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Von Grindelwald First zur Schynige Platte

Die Höhenwanderung von der First zur Schynige Platte ist wohl eine der berühmtesten Wanderungen im Berner Oberland und die Fotos davon im Internet omnipräsent. Schon lange wollte ich die Wanderung die ich schon unzähligen Gästen empfohlen habe endlich selber machen und dieses Wochenende hat es endlich geklappt!
Mit der Gondel ging es zuerst hoch zur First von wo aus man eine tolle Aussicht auf die (schwindenden) Gletscher hat. Schon bald erreicht man den Bachalpsee, den wohl meistfotografierten Bergsee der Schweiz. Weiter geht es hoch zum Faulhorn, dem höchsten Punkt der Wanderung – das wohl anstrengendste Teilstück. Im Berghotel Faulhorn (steht dort seit 1830!) gab es Kaffee und den besten Mandelgipfel den ich je hatte. Vom Faulhorn aus geht es hoch und runter, meist dem Grat entlang weiter. Geröllfelder, Schneefelder und Blumenwiesen wechseln sich ab. Der Brienzersee weit unten sieht aus wie ein türkisfarbenes Juwel, das Gletscherwasser verleiht ihm im Sommer und Herbst diese unglaubliche Farbe. In der kleinen Beiz Mändelen hätte man eine weitere Pause einlegen können, wie sind aber direkt weiter. Je näher man der Schynige Platte kommt, desto vielfältiger wird die Blumenpracht und damit auch die Vielfalt an Schmetterlingen, Hummeln und anderen Insekten.

Auf der Schynige Platte hat es einen Alpengarten wo man die Namen all der schönen Blumen herausfinden kann, die man in den vergangenen Stunden gesehen hat. Danach kann man im Restaurant ein kühles Bier oder ein feines Apero geniessen. Für den Hunger gibt es eine tolle Rösti oder Platten mit Fleisch und Käse. Anschliessend geht es mit der alten Bahn runter nach Wilderswil von wo der Bus nach Interlaken fährt.

Ich empfehle den Weg von der First zur Schynige Platte. Man macht dabei ca. 17 km und 900 Höhenmeter. Von der Schinyge Platte zur First muss man ca. eine Stunde länger einplanen da man mehr Höhenmeter zu bewältigen hat. Achtet unbedingt auf den Wetterbericht! Bei Gewitterlage sollte man wo anders hingehen
Die Wanderung hat Ihren Ruf als eine der schönsten Wanderungen definitiv verdient ist aber alles andere als Geheimtipp. Das nächste Mal gibt es wieder etwas abseits der bekannten Wege – versprochen!

… es grüsst aus dem Paradies

Bettina